Septumperforation

Auf diesen Seiten finden Sie unsere allgemeine Patientenaufklärung zur chirurgischen Behandlung von Septumperforationen. Hierin werden das Krankheitsbild, die operative Behandlung, die nicht-operativen Alternativen, der postoperative Verlauf und insbesondere detailliert die Risiken des Eingriffs erklärt.

Die komplexen einzelnen Massnahmen dieser Nasenoperation sind hier weitgehend ausgelassen, indem Zugang und OP-Technik zum Verschluss der Perforation von Fall zu Fall variiert und deswegen individuell anlässlich der Untersuchung aufgeklärt werden muss.

Der operative Verschluss einer Septumperforation gehört zu den anspruchsvolleren Gesichtseingriffen. Voraussetzungen für ein perfektes Operationsergebnis sind eine langjährige Aus- und permanente Weiterbildung, hohe Fallzahlen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein modernes Operationsumfeld.

Wie entsteht ein Loch in der Nasenscheidewand?

Nasoseptale Perforationen sind ein gelegentlicher Befund bei HNO-ärztlichen Untersuchungen. Folgende Ursachen können zu einer Septumperforation führen:

    • Chirurgisches Trauma anlässlich einer vorangegangenen Septumbegradigung oder Nasenkorrektur.
    • Nasen- und Nasenseptumbrüche
    • Beidseitige Verödung (Elektrokauterisation, Laser), Verätzung (Silbernitrat, Kaliumpermanganat) der Septumschleimhaut wegen Nasenbluten
    • Länger liegende Ballontamponaden wegen heftigem Nasenbluten
    • Manipulationen mit Fingern in der Nase (Nasengrübeln)
    • Schnupfen von Kokain oder anderen Substanzen
    • Nasenpiercing
    • Infektionen
    • Autoimmunerkrankungen (Sarkoidose)
    • Granulomatöse Erkrankungen (Wegener’sche Erkrankung)
    • Syphilis im chronischen Stadium
    • Onkologische Behandlungen (Bevacizumab)
    • Chronischer Übergebrauch von Nasensprays
    • Nasotrachealintubation
    • Einwirkung von Industriechemikalien wie Salz, Kalk, Zement oder Chrom
    • Karzinome in der Nase (ausgesprochen selten!)

Wie wird die Perforation festgestellt?

Das Loch in der Nasenscheidewand ist bereits bei der Inspektion mit dem Nasenspekulum erkennbar (Bild unten) und mittels Nasen-Endoskopie in seiner ganzen Ausdehnung beurteilbar. Typisch ist die ausgetrocknete verkrustete Schleimhaut an den Rändern, die bei geringster Berührung bluten kann. Bei zusätzlichen komplexen Deformitäten oder bei Verdacht auf eine chronische Nebenhöhlenentzündung wird eine Computertomographie (CT oder DVT) angefertigt. Sollten spezielle zugrunde liegende Erkrankungen vermutet werden, wird die Diagnostik ausgeweitet.

Wann soll ich operieren?

Eine Operation ist dann zu empfehlen, wenn anhaltend Symptome und Beschwerden auftreten wie:

    • Krustenbildung
    • Pfeifen bei der Nasenatmung
    • Nasenbluten
    • Verstopfung
    • Nasenatmungsbehinderung
    • Nasenfluss
    • übler Nasengeruch

Grosse Perforationen können zu einer entstellenden Formdeformierung der äusseren Nase führen im Sinne einer Sattelnase,  wie links im Bild unten, so dass eine komplexe Nasenrekonstruktion notwendig wird.

Rechts im Bild unten das Resultat der rhinoplastischen Mitkorrektur der instabilen Sattelnase mit stark behinderter Nasenatmung 3 Wochen nach der Operation.

Was sind die Behandlungs-Alternativen?

Die konservative Behandlung besteht in der häufigen Anwendung von

    • isotonischen Salzspülungen
    • feuchtigkeitsspendenden Nasensalben

zur Linderung der Nasenverkrustung und dem wiederkehrenden Nasenbluten.

Die Perforation kann mit einem

    • Clip aus Silikon

verschlossen werden. Viele Patienten finden es jedoch schwierig, die Prothese aufgrund des Fremdkörpergefühls in der Nasenhöhle zu tolerieren. Solche Obturatoren sind eher Patienten vorbehalten, die als schlechte operative Risiken gelten. Zu den Hochrisikopatienten zählen Patienten mit anhaltendem Kokain- oder Substanzmissbrauch, einer aktiven Infektion (Syphilis) oder einer aktiven granulomatösen Erkrankung oder Vaskulitis.

Wieviel kostet die Operation?

Der Perforationsverschluss ist eine Pflichtleistung der Krankenkasse. Allfällige, zusätzlich gewünschte ästhetische Korrekturen der Nasenform bezahlt der Patient selbst. Aufwand und Kosten für ästhetische Zusatzkorrekturen werden anlässlich der Erstuntersuchung abgeschätzt und bekannt gegeben.

Welche Operateure können diese Eingriffe durchführen?

Der operative Verschluss gilt als ein anspruchsvoller Eingriff in der Nasenchirurgie, den nur vereinzelte chirurgisch tätige Spezialisten mit genügend Erfahrung gut beherrschen. In der Regel handelt es sich um Nasenchirurgen aus den Fächern ORL, der Plastischen Chirurgie und der MKG-Chirurgie, die sich selektiv auf Nasenchirurgie (geschlossene und offene Septorhinoplastik) spezialisiert haben und eine genügende Fallzahl pro Jahr aufweisen. Der Arzt sollte Erfahrungen in Head&Neck- / Plastischen Chirurgie aufweisen, indem in der Regel die Entnahme und Verpflanzung von Transplantaten und/oder Lappenplastiken zur Anwendung kommen.

Was kann ich vom Eingriff erwarten, was nicht?

Ziele der Operation sind der bleibende Verschluss der Septumperforation, die Heilung von wiederkehrendem Nasenbluten, von Verkrustungen und üblem Geruch aus der Nase sowie eine Verbesserung der Nasenatmung. Ein vorbestehender Nasenfluss (postnasal drip) kann allenfalls verbleiben. Sollte die äussere Form mitkorrigiert werden, wird anlässlich der Erstuntersuchung geklärt was realistisch ist und was nicht.

Welche Techniken kommen zur Anwendung?

Dass es nach wie vor keine allgemein gültige chirurgische Technik zur Reparatur von Septumperforationen gibt, legt nahe, dass sie nicht leicht zu behandeln sind. Die erste chirurgische Behandlung umfasste die Vergrößerung der Perforationen, um sie weniger symptomatisch zu machen. Hoffentlich ist diese Methode nirgends mehr in Mode.
Allen Techniken gemeinsam ist, dass es zu Re-Perforationen kommen kann. In den letzten Jahrzehnten haben sich einige Methoden herauskristallisiert, welche die kleinste Re-Perforationsrate aufweisen.
Bei kleineren Perforationen (Grad 1) kommen in der Regel Mukoperichondrium-Verschiebelappen mit Knorpelgrafts und bei grösseren Perforationen die Sandwichtechnik mit Temporalisfaszie und PDS zur Anwendung. PDS ist ein langsam selbstresorbierbares Material, das vollständig abgebaut und mit eigenem Gewebe ersetzt wird.
Diese Techniken zeigen in den aktuellen Literatur-Reviews die besten Resultate bezüglich Re-Perforationen (Verschlussrate nach mehreren Jahren ca. 95%).
Hauptsächlich ist das OP-Ergebnis aber abhängig der der Erfahrung des jeweiligen Operateurs und vom initialen Durchmesser der Perforationen. Je grösser die Perforation ist, desto grösser das Re-Perforationsrisiko.

Im Bild unten links eine Perforation Grad 2 und rechts das Ergebnis 3 Monate nach Verschluss mit der Faszien-PDS-Sandwich-Technik. Die Faszie wird langsam mit Nasenschleimhaut ersetzt.

Kann ich gleichzeitig eine Korrektur der Nasenform durchführen lassen?

Ja, wenn auch limitiert. Dankbar ist die Kombination mit einer Korrektur einer Lang-Höcker-Nase, indem dies den Verschluss der Perforation mittels Schleimhautlappen sogar erleichtert.

Wo wird operiert?

Nasenoperationen führen wir entweder im See-Spital in Horgen oder zusammen mit Prof. Martin Haug auf der Plastischen Chirurgie am Universitätsspital Basel durch. In Basel werden auch alle Perforationen nach der neusten Methode mittelsTissue Engineered Cartilage (eigenem, im Labor vermehrten Septumknorpel) verschlossen oder wenn es sich um Revisions-Operationen nach anderswo misslungenen Eingriffen oder um komplexe Deformitäten und Rekonstruktionen handelt. Diese seit Jahren bewährte Zusammenarbeit garantiert unseren Patienten bestmögliche Resultate.

Wie ist der Ablauf vor und während der Operation?

Sie werden von mir über Ihre Nasenoperation aufgeklärt. Das erste Gespräch dient dazu den Krankheitswert, den Aufwand und allfällige Zusatzkosten abzuschätzen, falls auch eine zusätzliche ästhetische Korrektur gewünscht wird. Danach wird gegebenenfalls eine Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse oder Unfallversicherung eingeholt.
Wenn Sie in den Eingriff einwilligen, erfolgt die Anmeldung im Spital. Sie erhalten alle Unterlagen für den Eintritt zugeschickt. Sie werden zusätzlich in die Anästhesie-Sprechstunde aufgeboten werden, anlässlich welcher Sie auch vom Narkosearzt über die Anästhesie informiert werden.
Sollten allgemeine Operationsrisiken vorliegen, werde ich Sie vorgängig beim Hausarzt für einen internistischen Untersuch anmelden.
Der Spitaleintritt erfolgt über die Tagesklinik am gleichen Tag. Nach der Prämedikation wird der Patient in den Operationstrakt gebracht und vom Anästhesiepersonal mittels Infusion in die Narkose eingeleitet und intubiert. Zuerst werden die Schleimhäute in der Nase mit Watteeinlagen abgeschwollen und lokal betäubt. Über einen Schnitt entweder am Nasensteg (offene Technik) oder innen am Nasendom (geschlossene Technik) werden die Schleimhautblätter um die Perforation herum weggeschoben. Allenfalls überschüssige Knorpel- und Knochenanteile werden entfernt und/oder schiefstehende begradigt.
Kleinere Perforationen werden mittels Schleimhaut-Verschiebelappen und Eigenknorpel verschlossen. Bei grösseren wird über einen kleinen Hautschnitt über der Ohrmuschel Muskelhaut (Temporalisfaszie) entnommen. Falls ein grösseres Stück benötigt wird, wird für 24 Stunden ein kleiner Drain eingelegt, damit es nicht zu einem postoperativen Bluterguss kommt. In die entnommene Faszie wird eine grössenangepasste PDS-Folie eingepackt und mit diesem „Sandwich“ wird die Perforation verschlossen. Die PDS-Folie wird innerhalb von Wochen komplett abgebaut und mit körpereigenem Bindegewebe ersetzt. Die Faszie darüber wird rasch mit Blutgefässen durchwachsen und mit der Zeit von normaler Nasenschleimhaut ersetzt.
Eine schiefe Trennwand wird mitkorrigiert. Die Trennwand wird beidseits mit Silikonplättchen abgestützt. Diese Plättchen verbleiben für 6 Wochen in der Nase und stören nicht. Bei stark behinderter Nasenatmung werden ggf. auf beiden Seiten die Muscheln verkleinert. Dabei wird ein innerer Knochenspan entfernt und die Schleimhaut bleibt unversehrt (submuköse Turbinoplastik). Zuletzt wird in der Regel die Nase mit je einem Schwämmchen tamponiert. Nur bei einer zusätzlichen Nasenkorrektur und ein äusserlicher Verband angelegt.

Wie lange bin ich im Spital, wie lange bin ich krankgeschrieben?

Die Hospitalisationsdauer beträgt 3 Tage (2 Nächte). Die Arbeitsunfähigkeit variiert zwischen 1-3 Wochen (Büroarbeit zuhause sofort möglich, Bauarbeiter im Staub 3 Wochen).

Wie ist der normale postoperative Verlauf?

Der Patient erwacht mit verstopfter Nase und muss durch den Mund atmen. Dies ist unangenehm, weil dadurch Mund und Rachen trocken sind. Im Zimmer wird ein Verdampfer aufgestellt und der Patient bekommt befeuchtende Lutschpastillen. Schmerzen treten kaum auf, eher ein lästiger Druck über den Nebenhöhlen und in den Ohren. Am OP-Tag kann zudem eine Übelkeit als Folge der Narkose auftreten. Schon am Abend sollte der Patient ein paar Schritte (zuerst unter Aufsicht) unternehmen. Am nächsten Morgen wird die Infusion entfernt und der Patient ist wesentlich besser mobil. Mit einem Verband unter der Nase darf er in Aufenthaltsräume und Cafeteria. Essen und trinken darf er bereits vom ersten Abend an normal.
Bei ästhetischen Zusatzkorrekturen mit Osteotomien (Mobilisieren der Nasenbeine) kommt es zu einer Schwellung und einem Bluterguss neben der Nase.
Spätestens am übernächsten Morgen wird die Tamponade entfernt, was kurz unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist. Nach einer weiteren Stunde darf der Patient das Spital verlassen und kommt auf dem Nachhauseweg direkt bei uns in der Praxis vorbei, um die Nase endoskopisch zu reinigen. Er bekommt Nasenspülungen, Nasensalbe, Antibiotika und Reserve-Schmerzmittel sowie Instruktionen für die nächsten Tage. Wichtig ist die tägliche Befeuchtung mit Spülungen und Salbe. Heisse Bäder und Duschen sind untersagt wie auch sportliche Betätigung während insgesamt 2 Wochen, da es sonst zu Nachblutungen kommen könnte.
Solange die Wundflächen nicht verheilt sind, läuft die Nase und produziert schleimiges Sekret. Blutbeimengungen sind anfangs immer vorhanden. Nach wenigen Tagen beginnen sich allfällige Krusten zu lösen und es können nochmals leichte Nachblutungen vorkommen. Diese sistieren meist spontan bei Auflegen einer Eiskravatte im Nacken.
Ein allfälliger Nasengips nach ästhetischen Zusatzkorrekturen wird nach einer Woche entfernt. Es wird nochmals für einige Tage ein Taping angepasst.
Eine Brille sollte nach allfälligen Osteotomien 2 Monate nicht getragen werden.

Welches sind die Risiken der Operation?

Allgemeine Risiken:

Diese sind bei sorgfältiger Patientenselektion sehr klein: Während des Eingriffes selbst passiert kaum je etwas Schlimmes. Dennoch können mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit schwerwiegende Komplikationen auftreten. Es ist deswegen wichtig, dass Sie den Arzt informieren, wenn eine andere Erkrankung vorliegt, die in diesem Zusammenhang zu Problemen führen könnte. Fragen Sie ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind! Wichtig ist zu wissen, ob Unverträglichkeiten und Allergien vorliegen oder das Thrombose- oder Embolierisiko erhöht ist. Nennen Sie dem Arzt alle Medikamente, welche sie einnehmen, auch pflanzliche. Informieren Sie, wenn in Ihrer Verwandtschaft Gerinnungsstörungen bekannt sind.
Auch Nebentätigkeiten wie Lagerung, Legen von Venenzugängen, Pflaster, Desinfektion oder die Anwendung von Strom zur Blutstillung können selten einmal zu Komplikationen führen.

Spezifische Risiken:

Die alleinige Septumperforations-Verschlussplastik ist komplikationsarm. Wichtigste Komplikation ist das Wiederauftreten der Perforation, vorallem wenn sich in den Wochen nach der OP ein Infekt entwickelt.
Während der Heilungsphase in den ersten Wochen ist der Geruch- und damit auch der Geschmacksinn häufig gestört.
Eine allfällige Gefühlsstörung am Nasensteg, an der Oberlippe und den oberen Schneidezähnen bleibt einige Wochen und verschwindet in den allermeisten Fällen.
Zu Zahnschäden kann es wegen der Intubation durch den Anästhesisten kommen. Dieses Risiko betrifft in erster Linie Patienten mit vorgeschädigten Zähnen.

Die folgenden Komplikationen betreffen allfällige Zusatzeingriffe an den Nasenmuscheln oder zusätzliche Korrekturen an der Nasenform:

Zu Blutungen aus dem Wundgebiet kommt es allenfalls nach Eingriffen an den Nasenmuscheln und in der Regel erst nach einigen Tagen. Diese Nachblutungen sind in der Regel Blutbeimengungen im Nasenschleim, vor allem im Moment, wenn sich ein Teil der Beläge löst. Gelegentlich blutet die Nase während Minuten stärker und meist sistiert die Blutung spontan. In sehr wenigen Fällen ist die Nachblutung so stark, dass der Patient wieder ins Spital muss. Bei einem Teil dieser Patienten muss nochmals eine Narkose zur Blutstillung durchgeführt werden. Lebensbedrohliche Blutungen, welche die Gabe von Blutkonserven notwendig machen, sind sehr selten.
Melden Sie sich bei stärkeren Nachblutungen tagsüber bei uns (044 770 18 90), nachts und am Wochenende beim diensthabenden Chirurgie-Assistenzarzt (044 728 14 00). Dieser wird mich bei Bedarf verständigen.
Nach jeder Nasenoperation mit Osteotomien treten zum Teil erhebliche Schwellungen und Blutergüsse an Nase, Wangen und Augenlidern auf. Vereinzelt können solche Blutergüsse auch länger andauern.
Sehr selten kommt es im Bereich der Osteotomien zu einer überschießenden Knochenneubildung, die eine Verbreiterung der knöchernen Nase zur Folge hat. Gelegentlich lassen sich auch die Knochenschnittkanten tasten.
Im Bereiche der Narben kann es zu überschiessender Narbenwucherung kommen und es können Pigmentverschiebungen entstehen.
Wegen der offenen Wunde kann es zu lokalen Infektionen kommen. Der Fibrinbelag an der Nasenmuschel stellt ein Nährmedium für Bakterien dar, weswegen häufig in der Wundheilungsphase mit Antibiotika nachbehandelt werden muss. Eine Blutvergiftung und Rehospitalisation ist sehr selten.
Ein Septumhämatom (Bluterguss zwischen den Schleimhautblättern) ist selten, erfordert eine operative Entleerung.
Eingepflanzter Knorpel kann sich wegen seiner Eigenspannung verbiegen oder wird selten vom Körper abgebaut. Eine Nachoperation kann notwendig werden.
Wird ein Knorpeltransplantat zur Abstützung der Nasenspitze eingesetzt, kann die Nasenspitze etwas steif und unbeweglich werden.
Selten auftretende Verwachsungen (Synechien) zwischen den Schleimhautblättern müssen unter Umständen später operativ gelöst werden.
Äusserst selten sind bei Osteotomien Verletzungen des Tränenkanals, der Riechnerven oder der Schädelbasis, die gegebenenfalls eine Nachoperation notwendig machen.
Theoretische seltene Risiken sind Infektionen mit z.B. Hepatitis, wenn Blutkonserven nach schwersten Blutungen gegeben werden müssen.
Extrem selten kann es durch Einspritzung der örtlichen Betäubung durch Verschluss zentraler Sehnervgefässe zum Verlust der Sehfähigkeit kommen.
Bleibende Störungen sind sehr selten: Geruchsinnstörungen, Druckausgleichsstörungen der Ohren.

Ärzteteam – Operateure


Dr. med. Josef Vavrina, FMH ORL, speziell Hals- und Gesichtschirurgie, ORL HNO Seepraxen Horgen


Prof. Dr. med. Martin Haug, Stv. Chefarzt Plastische Chirurgie am Universitätsspital Basel

Dr. Vavrina ist langjähriger Nasenoperateur mit Erfahrung in sowohl äusserer Nasenchirurgie wie auch endoskopischen Verfahren an den Nasen- und Nebenhöhlen.

Prof. Haug leitet unter anderem die Rhinochirurgische Abteilung und bildet Ärztinnen und Ärzte in der Rhinochirurgie aus. Er ist Organisator und Kursleiter des internationalen Basler Rhinochirurgie-Symposiums und oft eingeladener Vortragender an internationalen Kongressen. Er leitet am Unispital Basel die Forschungsgruppe für Knorpel-Tissue-Engineering der Plastischen und Handchirurgie.

Im Team führen sie regelmässig seit Jahren komplexe und sehr komplexe Nasenoperationen von höchstem Schwierigkeitsgrad (Level-4-Eingriffe, Revisionsoperationen, Nasenrekonstruktionen) durch.
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Kontakt

Dr. med. Josef Vavrina
FMH ORL, spez. Hals- und Gesichtschirurgie
Stockerstrasse 5
CH – 8810 Horgen

Tel: 044 770 18 90
Fax: 044 770 18 91
Mail: info@see-praxen.ch

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