Sie werden von mir über Ihre Nasenoperation aufgeklärt. Das erste Gespräch dient dazu den Krankheitswert, den Aufwand und allfällige Zusatzkosten abzuschätzen, falls auch eine zusätzliche ästhetische Korrektur gewünscht wird. Danach wird gegebenenfalls eine Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse oder Unfallversicherung eingeholt.
Wenn Sie in den Eingriff einwilligen, erfolgt die Anmeldung im Spital. Sie erhalten alle Unterlagen für den Eintritt zugeschickt. Sie werden zusätzlich in die Anästhesie-Sprechstunde aufgeboten werden, anlässlich welcher Sie auch vom Narkosearzt über die Anästhesie informiert werden.
Sollten allgemeine Operationsrisiken vorliegen, werde ich Sie vorgängig beim Hausarzt für einen internistischen Untersuch anmelden.
Der Spitaleintritt erfolgt über die Tagesklinik am gleichen Tag. Nach der Prämedikation wird der Patient in den Operationstrakt gebracht und vom Anästhesiepersonal mittels Infusion in die Narkose eingeleitet und intubiert. Zuerst werden die Schleimhäute in der Nase mit Watteeinlagen abgeschwollen und lokal betäubt. Über einen Schnitt entweder am Nasensteg (offene Technik) oder innen am Nasendom (geschlossene Technik) werden die Schleimhautblätter um die Perforation herum weggeschoben. Allenfalls überschüssige Knorpel- und Knochenanteile werden entfernt und/oder schiefstehende begradigt.
Kleinere Perforationen werden mittels Schleimhaut-Verschiebelappen und Eigenknorpel verschlossen. Bei grösseren wird über einen kleinen Hautschnitt über der Ohrmuschel Muskelhaut (Temporalisfaszie) entnommen. Falls ein grösseres Stück benötigt wird, wird für 24 Stunden ein kleiner Drain eingelegt, damit es nicht zu einem postoperativen Bluterguss kommt. In die entnommene Faszie wird eine grössenangepasste PDS-Folie eingepackt und mit diesem „Sandwich“ wird die Perforation verschlossen. Die PDS-Folie wird innerhalb von Wochen komplett abgebaut und mit körpereigenem Bindegewebe ersetzt. Die Faszie darüber wird rasch mit Blutgefässen durchwachsen und mit der Zeit von normaler Nasenschleimhaut ersetzt.
Eine schiefe Trennwand wird mitkorrigiert. Die Trennwand wird beidseits mit Silikonplättchen abgestützt. Diese Plättchen verbleiben für 6 Wochen in der Nase und stören nicht. Bei stark behinderter Nasenatmung werden ggf. auf beiden Seiten die Muscheln verkleinert. Dabei wird ein innerer Knochenspan entfernt und die Schleimhaut bleibt unversehrt (submuköse Turbinoplastik). Zuletzt wird in der Regel die Nase mit je einem Schwämmchen tamponiert. Nur bei einer zusätzlichen Nasenkorrektur und ein äusserlicher Verband angelegt.